Über uns
UN-Kinderrechtskonvention, Artikel 2:
Achtung der Kindesrechte; Diskriminierungsverbot
(1) Die Vertragsstaaten achten die in diesem Übereinkommen festgelegten Rechte und gewährleisten sie jedem ihrer Hoheitsgewalt unterstehenden Kind ohne jede Diskriminierung unabhängig von der Rasse, der Hautfarbe, dem Geschlecht, der Sprache, der Religion, der politischen oder sonstigen Anschauung, der nationalen, ethnischen oder sozialen Herkunft, des Vermögens, einer Behinderung, der Geburt oder des sonstigen Status des Kindes, seiner Eltern oder seines Vormunds.
Was wir machen
Seit über 30 Jahren ist die Drehscheibe Kinder- und Jugendpolitik Berlin die landesweite Koordinierungsstelle für die Beteiligung von Kindern, Jugendlichen und jungen Heranwachsenden in der Hauptstadt. Ihr Auftrag ist, das Recht von Kindern und Jugendlichen auf Partizipation strukturell auf den verschiedenen politischen und gesellschaftlichen Ebenen zu verankern. Dabei unterstützt die „Drehscheibe“ sowohl junge Menschen in ihrem politischen und gesellschaftlichen Engagement als auch die verschiedenen Akteur:innen und Initiativen im Handlungsfeld Kinder- und Jugendpolitik.
Drehscheibe Kinder- und Jugendpolitik Berlin – Wir stärken Beteiligung seit 1993 Seit über 30 Jahren ist die Drehscheibe Kinder- und Jugendpolitik Berlin die landesweite Koordinierungsstelle für die Beteiligung von Kindern, Jugendlichen und jungen Heranwachsenden in der Hauptstadt. Als wichtiger Akteur vernetzen wir politische Entscheidungsträger:innen, Verwaltungen und junge Menschen auf Bezirks- und Landesebene, um gemeinsam kinder- und jugendpolitische Themen voranzutreiben. Sie agiert im Auftrag der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie und wird von dieser gefördert. Unser Fokus liegt auf Kinder- und Jugendbeteiligung, Chancengleichheit und der Umsetzung von Kinderrechten. Über die Jahre haben wir zahlreiche Projekte ins Leben gerufen, die es jungen Menschen ermöglichen, sich aktiv in politische Prozesse einzubringen. Ein Beispiel dafür ist das Modellprojekt „Mein Kiez verändern!“ (2013–2015), das im Rahmen der Stadtentwicklung mittels e-Partizipation Bedürfnisse von Kindern und Jugendlichen sichtbar gemacht und beide Seiten in den Dialog gebracht hat. Ein besonderer Schwerpunkt unserer Arbeit liegt in der Qualifizierung und Weiterbildung. Gemeinsam mit dem Sozialpädagogischen Fortbildungsinstitut Berlin-Brandenburg (SFBB) haben wir eine spezielle Fortbildung zur Prozessmoderation für Kinder- und Jugendbeteiligung entwickelt, die bereits mehrfach erfolgreich durchgeführt wurde. Unser Ziel ist es, die politische Bildung und das Engagement junger Menschen zu fördern und ihre Beteiligung strukturell auf allen politischen Ebenen zu verankern. Wir arbeiten eng mit Partner:innen auf Bezirks- und Landesebene zusammen, um praxisorientierte Lösungen für kinder- und jugendpolitische Herausforderungen zu entwickeln. Dabei haben wir uns aktiv an der Entwicklung von Leitlinien und Strategien beteiligt, die die Lebensbedingungen von jungen Menschen in Berlin verbessern, wie beispielsweise die „Qualitätsstandards Kinder- und Jugendbeteiligung in Berlin 2019“. Neben der Beratung, Vernetzung und Begleitung von Akteur:innen setzen wir uns dafür ein, Erfolge und Herausforderungen der Beteiligung von Kindern, Jugendlichen und jungen Heranwachsenden sichtbar zu machen. So entstand unter anderem die Podcast-Reihe „Berlin, was heißt hier beteiligen?“, die Einblicke in die vielfältige Beteiligungslandschaft der Hauptstadt bietet. Die Drehscheibe Kinder- und Jugendpolitik Berlin steht für Engagement, Vernetzung und Qualifizierung im Bereich Kinder- und Jugendbeteiligung – mit dem klaren Ziel, jungen Menschen Gehör zu verschaffen und sie aktiv an der Gestaltung ihres Umfelds zu beteiligen.
Fachgremium zur Beteiligung junger Menschen – Drehscheibe als Geschäftsstelle seit 2021 Seit 2021 fungiert die Drehscheibe als Geschäftsstelle für ein Fachgremium zur Beteiligung junger Menschen im Rahmen des Jugendförder- und Beteiligungsgesetzes. In der sogenannten Unterarbeitsgruppe „Bezirkliche Beteiligungskoordination“ (UAG BK) findet ein überbezirklicher Austausch von Fachkräften statt. Dabei werden folgende Ziele verfolgt: Gleichberechtigte Mitgestaltung: Kinder, Jugendliche und junge Heranwachsende aus unterschiedlichen sozialen Kontexten bringen ihre Interessen und Sichtweisen gleichberechtigt ein und gestalten sowohl die Jugendarbeit als auch die Gesellschaft aktiv mit. Stärkung von Meinungsäußerung: Junge Menschen werden darin unterstützt, ihre Meinungen und Ideen zu Themen, die sie betreffen, zu äußern und sich entsprechend ihrer Interessen über die Jugendarbeit hinaus zu engagieren. Verankerung von Beteiligung: Das Verständnis von Beteiligung, Selbstorganisation und Mitbestimmung ist fest in der Berliner Jugendarbeit verankert und trägt langfristig zur Sicherung ihrer Qualität bei. Strukturelle Verankerung: Kinder- und Jugendbeteiligung ist, gemäß den Vorgaben des Jugendförder- und Beteiligungsgesetzes, in den Bezirken strukturell verankert und wird durch eine lebendige Beteiligungskultur unterstützt. Zielgruppengerechte Information: Junge Menschen werden kontinuierlich und altersgerecht über ihre Beteiligungsrechte sowie aktuelle Entwicklungen im Kontext der Jugendförderpläne informiert. Im Jahr 2024 konzentriert sich die Arbeit des Fachgremiums auf die Themen „Rückkopplung der Ergebnisse an junge Menschen“, „inklusive Gestaltung der Kinder- und Jugendbeteiligung“ und „Verbesserung der Dokumentation“. Die Drehscheibe begleitet diese wichtigen Prozesse, um die Kinder- und Jugendbeteiligung in Berlin weiter zu stärken und zukunftsfähig zu gestalten. |
Aufgaben und Arbeitsfelder
Zu den Aufgaben zählen unter anderem die Vertretung der Kinder- und Jugendinteressen in Politik und Gesellschaft auf Bezirks- und Landesebene.
Aufgaben -> Vertretung der Kinder- und Jugendinteressen in Politik und Gesellschaft auf Bezirks- und Landesebene Arbeitsfelder -> Etablierung der Kinder- und Jugendrechte als Bürger:innenrechte
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Wer wir sind
„Eine echte Kinder- und Jugendbeteiligung ist ein wesentlicher Baustein zur Entwicklung politischer Mündigkeit – sie gibt jungen Menschen die Möglichkeit, ihre Stimme zu erheben und die Gesellschaft aktiv mitzugestalten.“
Maria Grüning | Projektleitung |
maria.gruening@lvs.stiftung-spi.de | 030 460 647 80 | mobil: 0152 218 066 29
„Hilf mir, es selbst zu tun.“ Maria Montessori
Pia Yvonne Schäfer | Koordination |
pia.yvonne.schaefer@lvs.stiftung-spi.de | 030 460 647 80
Die Stiftung SPI, Sozialpädagogisches Institut Berlin »Walter May«, setzt sich als gemeinnützige Stiftung für eine Gesellschaft ein, in der jeder Mensch die Freiheit hat, sich selbstbestimmt und verantwortungsvoll gegenüber dem Gemeinwesen zu entfalten. Dabei sehen wir soziale Arbeit als Unterstützung zur Selbsthilfe und richten unser Handeln konsequent an den Bedürfnissen der Menschen aus.
Der Geschäftsbereich Lebenslagen, Vielfalt & Stadtentwicklung bietet ein breites Spektrum an Projekten, die auf den ersten Blick vielfältig und unterschiedlich erscheinen. Sie reichen von individueller sozialer Unterstützung bis hin zur Vernetzung bestehender Strukturen und zukunftsorientierter, nachhaltiger Stadtentwicklung. Dabei legen wir besonderen Wert darauf, die Gesamtheit eines Problems zu erfassen, da viele Herausforderungen durch komplexe, miteinander verknüpfte Ursachen entstehen. Aus dieser ganzheitlichen Perspektive entwickeln wir innovative Projektansätze und neue fachliche Konzepte, die sich in unseren vielfältigen Projekttypen widerspiegeln.